09.09. – 04.11. Anja Gerecke / Alice Musiol – bel étage

09. September – verlängert bis 04. November 2017

 

bel étage – Rauminstallation von Anja Gerecke und Alice Musiol
Concrete Sonore – Klanginstallation im Außenraum von Martyna Poznańska

 

Eröffnung der Ausstellung

Samstag, 09.09.2017 um 19 Uhr

Ausstellungsrundgang und Artist Talk mit Anja Gerecke und Alice Musiol
Samstag, 16.9.2017 um 15 Uhr

Die beiden Künstlerinnen stellen ihre für die galerie weisser elefant konzipierten Interventionen im Kontext ihrer bisherigen Arbeiten vor und sprechen mit den Teilnehmer*innen über temporäre Kunst und ephemere Objekte.

‚Listening as a bodily experience‘
Workshop in englischer Sprache mit Martyna Poznańska
Samstag, 16.09.2017 und Samstag, 21.10.2017 ab 17 Uhr, Treffpunkt: galerie weisser elefant

Der Spaziergang rund um die Galerie lädt zu Klangerfahrungen des eigenen Körpers im Innen- und Außenraum ein. Dabei können die Teilnehmer*innen Fragmente ihrer Erfahrung durch akustische Landkarten darstellen.

Anmeldung erbeten unter m.m.poznanska@gmail.com

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‚Listening as a bodily experience‘
Workshop in English language with Martyna Poznańska
Saturday, Sept, 16th and Saturday, Oct. 21st,  5 pm at galerie weisser elefant

Martyna Poznańska invites the participants to excersise attentive listening and experience the urban surroundings from a listener’s perspective. It will concectrate on involving the whole of the body and senses into the process of ‚listening in‘.

For registration RSVP: m.m.poznanska@gmail.com

 

In der Ausstellung bel étage zeigen die beiden Künstlerinnen Arbeiten, die sich auf den Raum beziehen und provisorisch, spröde oder flüchtig sind. Die Kunstwerke zeigen eine Geste oder einen Handlungsablauf und setzen sich konsequent mit dem Ausstellungsraum und den Begebenheiten in der Umgebung der Galerie – der Auguststrasse in Berlins Mitte – auseinander. Sie pointieren ein verlassenes Interieur, in das die Akteure jederzeit zurückkehren, um die begonnene Handlung zu vollenden – und laden ein zu verweilen und hinaus auf die Strasse zu blicken.

Mit den Medien Installation, Objekt und Malerei loten die Künstlerinnen die Möglichkeiten in Bezug auf Raumbeschaffenheit/ Architektur, auf Licht und Schatten und ihre physische Größe und Farbigkeit aus. Sie präsentieren eigens für den Ort konzipierte Werke, die einerseits ihren Standpunkt manifestieren, andererseits ihre Fragilität und periodische Präsenz offenbaren. Der Zeitaspekt spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Concrete Sonore ist eine audio-visuelle Installation, die auf die Entdeckung der Resonanzeigenschaften des Betons fokussiert. Eine Klangskupltur im öffentlichen Raum – ein konkretes Musikinstrument bestehend aus mehreren Betonplatten mit unterschiedlichen Eigenschaften sind die Basis für die Komposition. Sie vermittelt die Klanglichkeit, Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit von Beton als Material.

Alice Musiol – Cella (2015)

Anja Gerecke – siempre verde (2016)

Alice Musiol künstlerisches Werk umfasst die Medien Zeichnung, Objekt, Video und Installation. Grundsätzlich arbeitet sie mit Materialien, die in ihrer Arbeitsumgebung vorhanden sind und beschränkt dabei die Dimension der Arbeiten auf eine Größe, die einen eigenhändigen Transport ohne größere Hilfsmittel zulässt.

Anja Gerecke arbeitet in den Bereichen der Malerei und kontextbezogener Rauminstallation. Anja Gerecke antwortet mit den Mitteln der Malerei auf spezifische Besonderheiten eines Ortes. In der unmittelbaren räumlichen Erfahrung ihrer Arbeiten kommen Licht und Farbe, aber auch die Positionen und Wege des Betrachters zum Tragen. Ihre Installationen offenbaren die Grundstimmung eines Raumes ebenso wie die durch seine Nutzung eingeschriebenen Charakteristika.

Martyna Poznańskas disziplinübergreifendes Arbeiten schließt  Tonaufnahmen, schriftliche Aufzeichnungen, Video und Fotografie ein. Sie untersucht den Vorgang des Hörens als transformativen Prozess innerhalb urbaner Klangumgebung.