FAKTEN TRÄUMEN

Ausstellungsdauer: 21.9.19 – 26.10.19 

Oliver Bulas, Celeste Burlina, Stephanie Comilang,
Ana Gzirishvili, Hans-Henning Korb, Enad Marouf, Juno Meinecke,
Rute Merk, Bahar Noorizadeh, Simon Speiser,  Shade Théret und Mira Winding

Kuratiert von Hanns Lennart Wiesner

Eröffnung, Samstag, 21.9.2019 um 19 Uhr
Ausstellung: 21.9.2019 – 26.10.2019

Begleitprogramm

Sa, 21.9, 19-22 Uhr  und Sa, 12.10., 14-20 Uhr
Performance von Oliver Bulas und Shade Théret

 


© Rute Merk, Leeloo, 2019. Oil on canvas

 

FAKTEN TRÄUMEN

de/

Um die uns umgebende Widersprüchlichkeit zu bewältigen, werden oft Strategien der Vereinfachung angeboten, welche komplexe Sachverhalte jedoch verfälschen und nicht dazu beitragen, den aktuellen Ansprüchen der Wirklichkeit gerecht zu werden. Deshalb liegt es an den Künsten Komplexität erträglich zu machen und Objekte, Situationen und Emotionen subjektiver Wahrheit zu erzeugen um der Tendenz einer bröckelnden Realität mancher Menschen entgegenzuwirken.

Die in dieser Ausstellung präsentierten Werke bedienen sich der spekulativen Fiktion und des Fabulierens, aber auch durch Recherche hervorgebrachter Fakten, um spielerisch Gedankenexperimente zu fördern, welche genauere Rückschlüsse über unsere unmittelbare Wirklichkeit liefern können, als Versuche der reinen Dokumentation.

Die über Medien wie Text, Performance, Video, Skulptur, Malerei oder VR-Technologie erfahrbaren Kunstwerke produzieren provisorische Narrative sowie subjektive Wahrheiten und zusammen mit dem Glauben an die Ergebnisse empirischer Forschung bilden sie zwei Säulen unseres Verständnisses von Wirklichkeit. Die dritte ist der Traum.

 

DREAMING FACTS

en/

To cope with surrounding complexities, strategies of simplification are often used, such strategies distort complex issues and do not do the challenges of reality justice. Hence artistic disciplines are needed to make our complex reality bearable and to produce subjectively truthful objects, situations and emotions that counteract the general tendency to feel as if our notions of reality are crumbling.

The artworks presented in this exhibition not only utilize speculative fiction and fabulation, but also research that playfully engages in experiments of thought, such thought experiments are able to deliver more precise conclusions about our immediate reality than mere attempts at documentation.

By means of text, performance, video, sculpture, painting und VR-technology the works produce provisional narratives as well as subjective veracity. Together with the belief in the results of empirical science these works constitute a second column of our understanding of reality. The third one is the dream.

 

Mit Unterstützung durch Bezirkskulturfonds Mitte und Ausstellungsfonds für kommunale Galerien der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.